Vor St. Pauli-Aufstieg: „David Hasselhoff lief über den kompletten Flur“
Am 2. Mai jährt sich der bislang letzte Aufstieg des FC St. Pauli in die Bundesliga zum zehnten Mal. Im Doppel-Interview auf der Vereinshomepage blicken die Aufstiegshelden Mathias Hain und Timo Schulz auf das entscheidende Spiel gegen Greuther Fürth (4:1) zurück: „An das Spiel in Fürth kann ich mich aber gar nicht mehr erinnern.“, gibt Hain zu, der bereits nach einer Viertelstunde mit einer offenen Wunde ausgewechselt werden musste.
Immerhin an die Vorbereitung hat der heutige Torwarttrainer noch Erinnerungen. „Ich habe eine Menge Spiele erlebt, in denen es um alles ging. Für uns war das Spiel in Fürth wie eines von zwei Finalspielen, wir hatten danach ja noch das Heimspiel gegen Paderborn“, erinnert sich Hain. „Nach dem Mittagessen war Ruhe und irgendwann wurde ich durch Musik geweckt. Die kam aus irgendeinem Ghettoblaster. David Hasselhoff lief über den kompletten Flur. Ich habe nur gedacht: Was ist hier denn jetzt los?! Wir müssen uns auf das Spiel vorbereiten, wer macht da so einen Mist?“
Am Ende nahm es Hain jedoch mit Humor: „Ich wollte mich schon völlig aufregen, gehe raus auf den Gang und dann tanzen der Ebbers und einige andere Jungs da rum. Ich musste mich entscheiden: Entweder verweigere ich mich oder ich mache mit.“ Nach kurzer Überlegung entschied er sich für die zweite Variante.
„Das war sinnbildlich für die Mannschaft“, erinnert sich auch Timo Schulz an die Flur-Party. „Ebbe und Flo hatten ihre Beatbox eigentlich immer an und haben alle damit geweckt. So auch in Fürth. Drei Stunden vor dem für uns wichtigsten Saisonspiel, für einige sogar dem wichtigsten Spiel in der Karriere, haben wir auf dem Gang getanzt. Man kann das wohl Flow nennen. Wenn du im Flow bist, dann machst du sowas schon mal.“