„Eine Schande!“ Ex-St. Pauli-Profi Zambrano sauer über Polizei-Einsatz
Die Profis der Boca Juniors aus Argentinien haben sich nach ihrem Achtelfinal-Aus in der Copa Libertadores gegen Atlético Mineiro eine Auseinandersetzung mit der gegnerischen Mannschaft, der brasilianischen Polizei und Sicherheitskräften geliefert. Das zeigen Videos aus dem Innenbereich des Stadions sowie Handyaufnahmen. Die Boca Juniors sollen mit der Leistung der Unparteiischen unzufrieden gewesen sein, nachdem diese zwei Tore in Absprache mit dem Videoschiedsrichter nicht anerkannt hatten. Schon während der Partie war die Stimmung aufgeheizt gewesen, doch nach Abpfiff entluden sich die Emotionen. Zu einem ersten Zusammenstoß kam es zwischen beiden Mannschaften im Spielertunnel. Später sollen Spieler der Boca Juniors versucht haben, die Kabine von Mineiro zu stürmen, da sich dort die Schiedsrichter versteckt hätten. Um die streitenden Gruppen zu trennen, setzte die Polizei Pfefferspray ein. Das brasilianische Portal „Globo Esporte“ berichtete, dass acht Mitglieder identifiziert worden seien und die gesamte Delegation der Argentinier auf die Polizeiwache in Belo Horizonte verwiesen worden sei. Nach Hinterlegung einer Kaution durfte der Tross demnach gehen. Hin- und Rückspiel waren jeweils torlos geblieben. Atlético gewann im Elfmetschießen mit 3:1. Auf Twitter hat sich Ex-St. Pauli-Verteidiger Carlos Zambrano zu dem Vorfall geäußert. „Eine Schande, ein Missbrauch, eine Katastrophe“, schrieb der 32-Jährige, der bei Boca Juniors unter Vertrag steht.