Trennung am Saisonende: St. Pauli-Konkurrent muss neuen Trainer suchen
Zweitligist Hannover 96 und Trainer Kenan Kocak (40) gehen nach der Saison „getrennte Wege“. Das gab der Tabellen-13. am Mittwoch bekannt – am Tag des 77. Geburtstages von Klubchef Martin Kind. Nach einer ausführlichen „Analyse der bisherigen“ Saison seien der Klub und Kocak „beidseitig zum Entschluss gekommen, den bis 2023 laufenden Vertrag einvernehmlich zum Saisonende“ aufzulösen, hieß es. Steffen Baumgart, der den SC Paderborn nach der Saison verlässt, soll Topkandidat für die Nachfolge sein.
Kocak wird 96 in den verbleibenden vier Partien gegen Darmstadt 98, bei Holstein Kiel, beim FC St. Pauli und gegen den 1. FC Nürnberg weiter betreuen. Zu Details der Vertragsauflösung wurde „Stillschweigen vereinbart“, hieß es. Nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen sei es nun das Ziel, „die laufende Saison mit der Mannschaft versöhnlich abzuschließen und die Tabellenplatzierung noch zu verbessern“. Kind betonte, es sei das Ziel des Klubs gewesen, mit Kocak „auf der Trainerposition Kontinuität zu bekommen, das haben wir mit der ursprünglichen Vertragslaufzeit auch zum Ausdruck gebracht“.
Nach Platz sechs in der Vorsaison sei nun „die sportliche Entwicklung leider nicht zufriedenstellend“ gewesen: „In den Gesprächen in den vergangenen Tagen sind wir zum Ergebnis gekommen, dass eine Auflösung des Vertrags für beide Seiten die richtige Lösung ist. Wir haben nun frühzeitig Klarheit und werden in Ruhe einen neuen Trainer suchen, der eine schlagkräftige Mannschaft für die kommende Saison formt.“