Präsident von St. Pauli-Konkurrent Kiel: Saisonende „oberstes Ziel“
Präsident Steffen Schneekloth von St. Pauli-Konkurrent Holstein Kiel hofft, dass die Saison in der 2. Fußball-Bundesliga trotz der Häufung von Corona-Fällen wie vorgesehen beendet wird. Das sei „oberstes Ziel“, sagte er den Zeitungen des sh:z-Verlages (Dienstag). „Noch ist es möglich, in den Wochen bis zum letzten Spieltag am 23. Mai die verbleibenden Spieltage zu absolvieren, wenn auch für die KSV Holstein ausschließlich mit englischen Wochen.“
Schneekloths Team ist aktuell zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit nach Corona-Infektionen in Quarantäne. Bis zum 20. April müssen sich alle Spieler und das Trainerteam isolieren. Damit geraten die Kieler in Terminnot. Nach Ende der Quarantäne stehen für den Tabellenvierten innerhalb von viereinhalb Wochen acht Punktspiele und das DFB-Pokal-Halbfinale am 1. Mai bei Borussia Dortmund an. „Klar ist, dass das natürlich ein strammes Programm werden wird“, räumte Schneekloth ein.
Neben den Kielern befinden sich aktuell auch die Mannschaften des Karlsruher SC und des SV Sandhausen in Quarantäne. In der 1. Liga ist derzeit kein Team von solchen Maßnahmen betroffen trotz zuletzt auftretender Positiv-Fälle. Schneekloth, der auch Vizepräsident der Deutschen Fußball Liga ist, sieht dennoch keine Ungleichbehandlung der Teams. Er verwies darauf, dass die örtlichen Gesundheitsämter entscheiden. „Vielleicht macht es den Anschein, dass etwas hier und da ungleich ausgelegt wird“, sagte er. Eines müsse man aber bedenken: „Jeder Fall ist individuell zu bewerten.“