Zweitliga-Konkurrent prüft Einspruch gegen Spielwertung
Das Wirrwarr um die falschen Corona-Tests in der 2. Bundesliga könnte ein Nachspiel haben. Nachdem die Würzburger Kickers angekündigt hatten, dass sie keinen Protest gegen die Wertung der 1:3-Niederlage beim HSV einlegen werden, verhält sich die Sachlage beim 1. FC Heidenheim etwas anders. Und der Vorstandschef des 1. FC Heidenheim, Holger Sanwald, hat das Vorgehen seines Klubs in der Verwirrung um mehrere Corona-Tests verteidigt. „Die Prüfung rechtlicher Schritte gegen das zuständige Labor ist unsere Pflicht, da die Vorbereitung der Mannschaft auf unser Spiel gegen den VfL Osnabrück empfindlich gestört wurde und uns in den vergangenen Tagen im Zuge der Testungen ein finanzieller Mehraufwand sowie Imageschaden entstanden ist“, sagte Sanwald. Vier Spieler und ein Mitglied des Trainer- und Funktionsteams waren noch am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet worden, anschließend ließ der Klub neue Tests durch das Klinikum Heidenheim durchführen – die am Samstag wie schon am Freitag alle negativ waren. Am Sonntag gegen den VfL Osnabrück (1:1) durften alle Profis eingesetzt werden. Der FCH prüft nun rechtliche Schritte. „Was diesbezüglich rechtlich möglich ist, gilt es jetzt für uns im Nachgang zu klären“, fügte Sanwald an. Osnabrück und Heidenheim liegen jeweils einen Punkt hinter St. Pauli auf den Plätzen zehn und 13. Hätte es in diesem Duell einen Sieger gegeben, wäre der Kiezklub in der Tabelle von Platz acht auf neun gerutscht.