Konsequenzen für St. Pauli? Dresden will gegen Abstieg aus der 2. Liga klagen!
Dynamo Dresden will den Abstieg aus der 2. Liga noch nicht einfach so hinnehmen – sondern offenbar juristisch dagegen vorgehen. Einem Bericht der „Bild“ zufolge sollen die Dresdner einen Einspruch gegen den sportlichen Abstieg planen. Bereits Anfang Juli wurde eine Anwaltskanzlei damit beauftragt, die Möglichkeiten einer Klage zu begutachten. Nun hat man die DFL damit konfrontieren und bereits erste Gespräche geführt, bestätigte der Klub. Eine Option sei demnach eine Aufstockung der 2. Liga auf 19 oder sogar 20 Mannschaften, sodass auch der Tabellenvorletzte Wehen Wiesbaden nicht in die 3. Liga absteigt. Das hätte auch Konsequenzen für den FC St. Pauli – nämlich weniger TV-Geld und mehr Spieltermine. Denkbar sei auch eine finanzielle Entschädigung für Dresden anstelle einer Liga-Aufstockung.
Der Grund für den Ärger: Dynamo stellt die Rechtmäßigkeit der Corona-Tests durch die DFL in Frage. Die Dresdner waren von dem Virus besonders stark betroffen gewesen, hatten nach positiven Tests in den eigenen Reihen eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet bekommen. Dadurch standen neun Spiele in 27 Tagen an – aus Sicht von Dynamo ein Wettbewerbsnachteil, der am Ende mitunter zum Abstieg beigetragen habe. Wie gut die Erfolgsaussichten für die Dresdner bei der möglichen Klage sind, ist offen.