BVB-Boss Watzke fordert: „Muss sich im Fußball einiges ändern“
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat für die Zeit nach der Corona-Krise ein Umdenken im Profi-Fußball gefordert. „Ich habe mich aktuell gewundert, dass eine kritische Tendenz gegenüber dem Profi-Fußball stattfindet in der Gesellschaft. Wenn wir die Krise überstanden haben sollten, muss sich im Fußball einiges ändern“, sagte der 60-Jährige in der ZDF-Sendung Markus Lanz am Dienstagabend. Man müsse wieder „puristischer werden“, meinte Watzke und monierte konkret „die Sachen wie Gold-Steak-Geschichten und die ganze Protzerei.“
„Da wir einen globalisierten Fußball haben, bin ich skeptisch. Aber wir in Deutschland müssen versuchen, zumindest einiges wieder in den Griff zu kriegen“, betonte Watzke und verteidigte erneut das DFL-Konzept zur Saisonfortsetzung. Im Falle von einer Corona-Infektion eines Profis „machen wir anschließend drei Nachholspiele. Dann müssen die irgendwann absolviert werden“, sagte Watzke. Nicht einlassen wollte sich der BVB-Chef auf eine Diskussion über ein konkretes Datum des Neustarts. „Wir unterwerfen uns komplett der Politik“, stellte er klar.