Aufstiegsheld erzählt: So fühlt sich ein Aufstieg mit dem FC St. Pauli an
Am kommenden Sonnabend feiert der FC St. Pauli das 10-jährige Jubiläum des bislang letzten Bundesliga-Aufstiegs. Am 2. Mai 2010 konnten die Kiezkicker mit einem 4:1-Sieg in Fürth alles klar machen. Im Interview auf der Vereinshomepage blickt Timo Schulz auf das entscheidende Spiel zurück. In diesem gerieten die Kiezkicker vom Millerntor im ersten Durchgang zwar in Rückstand, der vorzeitige Aufstieg aber „war nicht in Gefahr“, versichert Schulz.
„Uns war klar, dass wir noch 45 Minuten Zeit haben und wir das Ding noch biegen können. Wenn ich mich recht erinnere, war es auch so, dass wir im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr Kontrolle gewonnen haben. Wir wussten, dass wir unsere Tore schießen können und auch werden. So ist es dann auch gekommen. Stani hat in der Pause relativ ruhig reagiert und das war auch richtig so“, erinnert sich der heutige U19-Trainer des Kiezklubs. „Wenn uns das 0:1 aus der Bahn geworfen hätte, wären wir auch nicht aufgestiegen.“
Tatsächlich behielt St. Pauli die Nerven und konnte am Ende einen souveränen 4:1-Erfolg einfahren. „Man weiß nicht, wohin mit sich. Am liebsten alle umarmen und im nächsten Moment auch mal Ruhe und Zeit für sich haben wollen“, beschreibt Schulz seine Gefühlswelt nach dem Abpfiff. „Deswegen spielen wir doch Fußball und deswegen gehen die Fans doch ins Stadion, um solche Momente zu erleben. Das war ein Chaos und Durcheinander, aber eben auch ein Miteinander“, erinnert er sich an die Feier auf dem Feld mit den Fans.