Wäre ein Saisonabbruch sinnvoll? Das denkt Ex-St. Pauli-Trainer Kauczinski
Nach dem aktuellen Plan der DFL könnte es trotz der Corona-Krise in zwei Wochen wieder mit Bundesliga-Fußball weitergehen. Der ehemalige St. Pauli-Trainer Markus Kauczinski sieht das allerdings nicht ganz euphorisch. „Über allem steht die Gesundheit. Deshalb halte ich es jetzt erst mal für wichtig, dass man sich unterordnet, dass man weiß, dass man Teil des Ganzen ist“, sagte er der „Bild“, denn: „Wir sind ja nicht nur Fußballer. Wir sind auch Menschen, müssen uns den gleichen Regeln unterwerfen. Alles andere ergibt sich daraus. Egal, ob man nun die Saison bis zum 30.6. durchprügelt oder abbricht, es wird zu Ungerechtigkeiten kommen und keine normales Saisonende geben.“
Unumgänglich scheint, dass die Bundesliga zunächst ohne Fans im Stadion ausgetragen wird – auch für Kauczinski, der inzwischen Dynamo Dresden trainiert. „Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass es Geisterspiele geben wird“, weiß er. „Wenn es kurzfristig weitergeht sowieso. Ich glaube aber auch, dass uns das Thema noch das ganze Jahr lang begleiten wird. Geisterspiele verändern das Spiel und die Emotionen. Wir müssen lernen, damit umzugehen. Aber das ist für alle gleich.“