Sind Geisterspiele okay? Das sagt die Politik
Hinter dem Saison-Neustart im Profifußball steht weiter ein Fragezeichen, das klare positive Zeichen der Politik blieb vorerst aus. Entgegen der Hoffnungen bei den Klubs verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch noch nicht darauf, den Weg für Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit trotz der Corona-Pandemie ab Mai frei zu machen.
Damit müssen die 36 Profiklubs weiter um ihre Existenz bangen. Eine Entscheidung soll erst bei der nächsten Konferenz der Kanzlerin mit den Länderchefs am 30. April fallen. „Die Bundesliga war kein Thema. Sie wird im nächsten Schritt Thema sein. Ob Geisterspiele möglich sind, werden wir dann diskutieren“, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Zuletzt wurde die Zahl von 239 Personen genannt, die für den Ablauf einer Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit zugelassen werden soll. Da der Profifußball damit gerechnet hat, dass es in diesem Jahr keine Partien mit Publikum mehr gibt, war er auf das Verbot der Großveranstaltungen bis zum 31. August eingestellt.
Die Spielzeiten der Bundesliga und der 2. Liga sind seit Mitte März unterbrochen. Es stehen jeweils noch neun Spieltage.