Zweitliga-Boss mit drastischen Worten: „Kämpft ums Überleben!“
Es sind drastische Worte, die der Präsident von St. Paulis Zweitligakonkurrent Erzgebirge Aue im Angesicht der Corona-Krise und der finanziellen Folgen für Fußballvereine wählt. „Ich mache mir große Sorgen“, beginnt Helge Leonhardt den Appell auf seinem persönlichen Facebook-Profil. „Alle bangen um ihre Gesundheit und dazu noch um ihre Existenz. Wenn Bundesminister Spahn sagt das der jetzige Zustand die Ruhe vor dem Sturm ist dann machen wir uns alle Sorgen in nie gekannter Weise“, schreibt der 61-Jährige und erklärt, er sehe sich gezwungen, „Alarmstufe Rot“ auszurufen für die Firmen, die er mit seinem Bruder besitze und „für unseren geliebten Fußballclub“.
Aues Spieler und der Trainerstab hatten zuletzt erklärt, den Verein finanziell unterstützen zu wollen. „Über Details werden wir intern sprechen. Ich kann aber versichern, dass unser Präsident und der Vorstand rund um die Uhr an einem Rettungsplan arbeiten und wir dazu in ständigem Kontakt miteinander stehen“, wurde Torwart und Kapitän Martin Männel auf der Website des Vereins zitiert.
Leonhardt fordert unterdessen, eigene Ansprüche sofort zurückzustellen, solange es noch Verwundete und Leichen gebe. „Wir müssen mit aller Härte jetzt zusammenstehen sonst werden wir einen Schaden nehmen in einem noch nie gekanntem Ausmaß“, schreibt der Aue-Boss und wählt martialische Worte: „Der unsichtbare Feind ist nach wie vor nicht identifiziert und er greift uns an, ohne das wir ihn offen eliminieren können. Das Immunsystems reicht nicht immer dazu aus , weder bei alte noch junge Menschen.“
Er fordert: „Nehmt meinen Aufruf zur Alarmstufe Rot ernst und kämpft ums überleben. Denn es geht tatsächlich ums Überleben mit einer erneuten Basis des Neuanfangs wenn wir den Feind besiegt haben. Unsere Herkunft ist der Bergbau und ehrliche harte Arbeit unserer Eltern und Großeltern und von uns selbst.“