Mehr Bürgerrechtsbewegung als Fußballverein?
Der ehemalige Kiezklub-Profi Dirk Zander sieht die grundsätzliche Entwicklung am Millerntor als bedenklich an: „St. Pauli hat etwas aus den Augen verloren, dass es sich in erster Linie um einen Fußballverein handelt. Der Fußball muss das Hauptziel, alles andere dürfen nur Nebenschauplätze sein.“ Er finde die politischen Statements zum Beispiel gegen Rechts ebenso großartig („Das war allerdings schon vor 30 Jahren so“) wie das soziale Engagement. Jedoch: „Man hat auf der momentanen USA-Reise gerade vorm Trump-Tower in New York demonstriert. Manchmal habe ich das Gefühl, dass St. Pauli eher eine gut organisierte Bürgerrechtsbewegung als ein Fußballverein ist.“