Wie einst bei St. Pauli: Bayern tritt wieder zu „Retterspiel“ an
2003 hatte der FC Bayern München erstmals ein sogenanntes „Retterspiel“ für finanziell angeschlagen Klub ausgetragen – beim FC St. Pauli. Groß war der Dank damals an Macher Uli Hoeneß und seine Mannschaft. Nun erhält Drittligist 1. FC Kaiserslautern auf seiner Rettungsmission Unterstützung. Der Rekordmeister wird am 27. Mai (18.30 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion antreten. Die Zusage für die Partie zwei Tage nach dem DFB-Pokalfinale und die damit verbundenen Einnahmen seien „ein wichtiger Bestandteil im Rahmen unseres Lizenzierungsverfahren“, erklärte FCK-Geschäftsführer Martin Bader.
„Viele Jahre hat es intensive, im Rückblick auch legendäre Spiele des FC Bayern in Kaiserslautern gegeben. Der Fußball lebt von Emotionen und sportlicher Rivalität, auch von Solidarität“, wird der Münchner Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge zitiert.
Der pfälzische Traditionsverein FCK war 2012 aus der Bundesliga und 2018 aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Um die Zukunft zu sichern, hatten die Vereinsgremien Anfang der Woche für ein Angebot einer regionalen Investorengruppe, Eigenkapital in Höhe von drei Millionen Euro einzubringen, gestimmt. Der Einstieg des umstrittenen Investors Flavio Becca beim viermaligen deutschen Meister war damit vom Tisch.