Marketing-Experte empfiehlt: UEFA soll sich Vorbild an St. Pauli nehmen
Diese Empfehlung überrascht auf den ersten Blick. Der „kleine“ FC St. Pauli als Vorbild für die große UEFA? Logisch, findet Marketing-Experte Colin Fernando. Klubs wie St. Pauli oder der vegane und klimaneutrale englische Viertligist Forest Green Rovers zeigten, dass Fußball eben doch politisch sei. „Diese Vereine nutzen die enorme Strahlkraft des Fußballs. Dass die Uefa und die Fifa das nicht machen, ist ein großer strategischer Fehler und führt zu einer schleichenden Abwanderung der Fans“, sagte Fernando der „NZZ am Sonntag“. Ein erster Schritt seien zum Beispiel angepasste Standards in Bereichen wie Umwelt oder Soziales. Sponsoren wie Gazprom oder die WM in Katar seien ethisch kaum mehr zu vermitteln. „Der Fußball hat wegen seiner Größe und Relevanz automatisch eine gesellschaftliche Verantwortung, die er ernst nehmen soll“, hielt Colin Fernando fest.