St. Pauli-Boss verteidigt den Trainerwechsel
Fünf Punkte hat Jos Luhukay aus seinen ersten sechs Spielen als Trainer des FC St. Pauli geholt. War es also wirklich richtig, Markus Kauczinski noch auf der Zielgerade der Saison zu entlassen, um den Niederländer als Nachfolger zu installieren. Ja, sagt Geschäftsführer Andreas Rettig: „Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung die richtige Entscheidung war. Wir haben nicht nur die Leistungen als verbessert gesehen, sondern uns ging es vor allem auch um das Argument, Zeit zu gewinnen. Die Entscheidung, dass wir mit Markus Kauczinski nicht in die neue Saison gehen wollten, war ja getroffen und dann wollten wir keine interimistische Lösung anstreben, sondern haben gesagt, dass es sinnvoller ist, dass der Trainer, der künftig das Sagen hat, sich direkt einen Überblick verschaffen, die Mannschaft, den Stab und das Umfeld kennenlernen kann, all das, was erforderlich ist, um vernünftig und erfolgreich arbeiten zu können.“ Es gebe auch bereits einen engen Austausch zwischen Luhukay und Andreas Bornemann, der am 1. Juli als Sportchef beim FC St. Pauli anfangen wird. Die Entscheidung zum Trainerwechsel habe das Präsidium getroffen. „Ich bin ja im e.V. gar nicht unterschriftsberechtigt“, stellte Rettig klar, fügte aber auch an: „Ich will mich gar nicht aus der Verantwortung reden. Ich war Teil des Entscheidungsprozesses und habe diese Entscheidung auch unterstützt.“