Mitten im Abstiegskampf: St. Pauli-Konkurrent attackiert eigene Fans!
Vereine im Abstiegskampf vertrauen traditionell gerne auf die Unterstützung der eigenen Fanszene. Eintracht Braunschweig, aktuell Tabellen-16. der zweiten Liga, dürfte das nun deutlich schwerer fallen. Zwischen den Fans und dem Verein ist ein offener Streit ausgebrochen. Zuvor hatten die Eintracht-Anhänger ihren Herzensklub in einem Flyer scharf kritisiert. Die Spieler hätten „desolate Leistungen“ gezeigt, hieß es darin unter anderem. Auch die Verlängerung mit Geschäftsführer Peter Vollmann und das „schwache Auftreten“ von Übergangspräsident Christoph Bratmann wurden kritisiert. Die Braunschweiger-Verantwortlichen reagierten ihrerseits mit einer ausführlichen wie deutlichen Antwort. Die Ultras seien nicht wichtiger als andere Fans, prangerte die Vereinsführung das Selbstverständnis der Fans an. Bratmann werde vor allem deswegen verschmäht, weil der 51-Jährige nicht sämtliche Fan-Aktivitäten bedingungslos verteidige. Vor dem Derby gegen Hannover 96 hatten sich rund 150 Eintracht-Ultras Zugang zum Stadion verschafft. Ein Mitarbeiter des Fanprojekts war daraufhin entlassen worden. Am Sonntag kämpft Braunschweig beim 1. FC Nürnberg um wichtige Punkte im Abstiegskampf.