„Das war schon spooky“: Ex-Kiezkicker Lechner erinnert sich an Pokal-Sensation
Die Pokalsaison des FC St Pauli 2005/06 ist legendär. Bis ins Halbfinale drangen die Kiezkicker als Drittligist damals vor, erst dann waren die Bayern eine Nummer zu groß (0:3). Auf dem Weg ins Halbfinale räumte die Mannschaft von Andreas Bergmann Bundesligisten wie Hertha BSC (4:3) oder Werder Bremen (3:1) aus dem Weg. Für Lechner bleibt vor allem das Achtelfinale gegen die Hertha, die mit Stars wie Marcelinho, Arne Friedrich und Niko Kovac ans Millerntor kam, in Erinnerung. Der heute 39-Jährige berichtet: „Die wirtschaftliche Lage war prekär, es gab Verbindlichkeiten in Millionenhöhe. Die Tageseinnahmen waren damals dafür da, dass das Flutlicht anging.“ Er erinnert sich: „Trotz eines frühen 0:2 hat keiner geglaubt, dass wir verlieren, das war schon spooky. Wir hatten Bekloppte dabei, die immer gepusht haben.“ Schließlich rettete sich St. Pauli in die Verlängerung – und Lechner markierte in der 105. Minute das 3:2. „Es war ein Top-Moment in meiner Karriere.“