Trübe Aussichten für Ersin Zehir und den VfB
17 Einsätze, drei Tore, zwei Assists – für den vom FC St. Pauli verliehenen Ersin Zehir läuft es persönlich gar nicht einmal so schlecht beim rund ums Millerntor ungeliebten Nordrivalen VfB Lübeck. Dennoch sind die Aussichten für den 23-Jährigen und seinen Klub trübe, nicht nur wegen des aktuell letzten Tabellenplatzes. Nachdem im Februar die Heimspiele gegen 1860 München und Hansa Rostock verschoben werden mussten, da der vereiste Platz an der Lohmühle unbespielbar war, hat der DFB den VfB aufgefordert, nach einem Ausweichstadion mit Rasenheizung zu suchen. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der Witterungsbedingungen derzeit kein gewöhnlicher Trainingsbetrieb möglich ist. Statt auf einem Rasenplatz zu trainieren, pendelt die Mannschaft zwischen Soccer-Halle und Kraftraum. Hinzu kommen wirtschaftlichen Sorgen: Hilfsgelder vom Staat, mit denen die ausbleibenden Zuschauereinnahmen zumindest teilweise kompensiert werden könnten, wurden abgelehnt. Heißt: Die Lübecker sollen im Gegensatz zu vielen anderen Profivereinen nicht von dem Programm „Coronahilfen des Bundes für den Profisport“ profitieren. Hintergrund der Entscheidung: Der VfB hatte im Vergleich zum Jahr 2019, als er noch in der Regionalliga spielte, keine Mindereinnahmen.