Timo Schultz erinnert sich an historische Pokal-Schneeballschlacht
Das Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen aus der Saison 2005/2006 gehört wohl zu den legendärsten Auftritten des FC St. Pauli. Als „Schneeballschlacht“ oder „Wunder vom Millerntor“ hat der 3:1-Sieg der Kiezkicker über den Nord-Konkurrenten einen festen Platz in der Vereinshistorie. Am Montag jährt sich das Spiel zum 15. Mal. Vor der Zweitliga-Partie gegen Jahn Regensburg (Sonntag, 13.30 Uhr) erinnerte sich Timo Schultz an den Tag. Das „kurioseste Spiel, das ich jemals bestritten habe“, sei schon morgens merkwürdig gestartet. Zum Training um 10 Uhr hätten es nur drei Leute pünktlich geschafft, erinnerte sich „Schulle“. Der Rest der Stadt habe da bereits mitten im Schneechaos gesteckt.
Anhand der widrigen Platzverhältnisse habe St. Pauli schnell gemerkt, dass sich da eine „Riesenchance“ gegen Werder auftun könnte. Tatsächlich hatte der damalige Champions-League-Teilnehmer dann keine Chance vor 19.800 Zuschauern am Millerntor. Nach 65 Minuten machte Timo Schultz selbst den Deckel drauf und traf zum 3:1-Endstand.