Fan-Organisationen kritisieren DFL: „Wir werden als Risikofaktor gesehen“
Die Organisation „Pro Fans“ sieht das Vorgehen der DFL bei der Teilrückkehr von Stadionzuschauern kritisch. „Uns erschließt sich nicht die Notwendigkeit, dass alle Klubs bei diesen Punkten gleich handeln müssen. Schließlich wird die Krise ja auch föderalistisch gemanagt“, sagte Sig Zelt, Sprecher des Bündnisses, der dpa. „Was mich unterschwellig stört, ist, dass die Fans als Risikofaktor gesehen werden, die sich nicht benehmen können.“ Die DFL will am Dienstag den FC St. Pauli und die anderen Profklubs unter anderem über ein Alkohol- und Stehplatzverbot sowie den Ausschluss von Gästefans abstimmen lassen.
Das Fan-Bündnis „Unsere Kurve“ will keine Ungleichbehandlung von Zuschauern, „weshalb wir uns für die Zulassung von Gästefans aussprechen“. Fans und Fanvertretungen müssten zwingend bei allen Prozessen um die Wiederzulassung von Publikum eingebunden sein. „Sie können wichtiges Wissen zur Umsetzbarkeit von Hygienekonzepten in Tribünen-Bereichen beitragen“, heißt es in einem Positionspapier.