Strafe droht! St. Pauli-Konkurrent zieht sich aus dem Pokal zurück
Wegen der Corona-Pandemie wurden zahlreiche Pokalwettbewerbe verschoben und werden nun in den kommenden Wochen nachgeholt. Das gilt auch für den niedersächsischen Landespokal, aus dem sich St. Pauli-Konkurrent Eintracht Braunschweig um Ex-Kiezkicker Bernd Nehrig nun zurückziehen wird. Eigentlich hätte die Eintracht im Halbfinale gegen den TSV Havelse um den Einzug ins Finale gespielt. Der Gewinner des Pokals erhält einen Startplatz im DFB-Pokal 2020/21, für den Braunschweig durch den Aufstieg in die 2. Liga ohnehin bereits qualifiziert ist. Durch den Verzicht droht der Eintracht eine Strafe.
„Vor dem Fairness-Hintergrund und der Chancengleichheit für die drei verbliebenen Mannschaften haben wir uns dazu entschieden, auf unsere weitere Teilnahme zu verzichten“, wird Sportdirektor Peter Vollmann in eine Vereinsmitteilung zitiert. Diese Entscheidung teilten die Braunschweiger dem Niedersächsischen Fußballverband (NFV) mit. Wir „möchten so den Weg frei machen, um den drei Regionalligisten TSV Havelse, VfB Oldenburg und BSV Rehden einen sportlich fairen Wettbewerb um die Teilnahme am DFB-Pokal zu ermöglichen“, sagte Vollmann.
„Wir bedauern den Entschluss von Eintracht Braunschweig, müssen ihn aber natürlich respektieren. Gerne hätten wir den Finalteilnehmer auf sportlichem Wege ermittelt“, sagte NFV-Präsident Günter Distelrath. „Natürlich wird die Absage auch sportrechtliche Konsequenzen haben.“