DFB stellt Verfahren vor dem Sportgericht ein
Der DFB hat alle laufenden Verfahren aus dem Jahr 2020 gegen Vereine aus Deutschlands höchsten drei Fußball-Ligen eingestellt. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag mitteilte, gilt dies beispielsweise für Verfahren wegen „Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion, Zuschauerausschreitungen oder verbotener Banner“. Der Grund dafür sei die Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen für die Clubs. „Besondere Situationen rechtfertigen besondere Maßnahmen“, erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses. Die Vereine würden durch die Coronavirus-Krise erhebliche finanzielle Verluste erleiden – vor allem aufgrund fehlender Zuschauer. Ähnlich begründete Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, die Entscheidung: „Der DFB will mit dieser Maßnahme einen Teil dazu beitragen, die angespannte finanzielle Lage der Clubs nicht noch weiter zu belasten.“