Kritik am Fußball: Jetzt wehrt sich DFL-Boss Seifert
Sonderrolle für König Fußball in der Corona-Krise? DFL-Boss Christian Seifert kann es nicht mehr hören und wehrt sich jetzt öffentlich. „Statt sich hinzustellen und über die Sonderrolle des Fußballs zu lamentieren, sollte deswegen der eine oder andere Sportler lieber fragen, warum sein Verband nicht längst so ein Konzept vorgelegt hat“, sagte der 51-Jährige der „Süddeutschen Zeitung“: „Viele, auch kleinere Sportverbände könnten letztlich von unseren Ansätzen profitieren, nicht eins zu eins, aber in Teilen.“
Zudem verteidigte Seifert das Konzept der DFL gegen den Vorwurf, von der Politik ein Privileg eingeräumt bekommen zu haben. „Der Fußball genießt kein Privileg, aber er hat eine Besonderheit: Er kann weder Abstand halten noch Masken tragen. Hätte der Fußball wirklich ein Privileg, dann wären jetzt die Stadien voll. Das ist aber nicht so. Wir haben lediglich mit dem absoluten Notbetrieb gestartet und damit ein Beispiel gegeben.“