Himmelmann: Skurriles Spiel, Hauptsache gewonnen
Keeper Robin Himmelmann gab seine Sicht der Dinge zum Sieg gegen den 1. FC Nürnberg preis, sprach dabei zunächst über die ungewohnte Atmosphäre. „Es war ein bisschen skurril“, gestand er. „Du machst dich warm, ohne dass jemand guckt. Zwischendurch fragst du dich schon, ob es überhaupt jemanden interessiert, was du hier machst.“ Ein paar Rufe seien von der Haupttribüne gekommen, „aber dass du auf dem Platz jeden hörst, jeden Schuss, das ist schon deutlich anders. Dadurch, dass wir gewonnen haben, war es am Ende einigermaßen okay.“ Es sei ein komisches Spiel gewesen, aber die Situation sei weltweit komisch. „Wir nehmen uns vor, erfolgreich zu sein, und dann hoffen wir, dass es alsbald auch wieder in vollen Stadien möglich sein wird.“
Zur Leistung sagte er: „Wir sind nicht wirklich griffig gewesen, haben zwischendurch zu große Abstände gehabt, um wirklich Balleroberungen zu haben und schnell umschalten zu können. Wir haben auch zu viele Bälle zu schnell verloren, sind viel hinterhergerannt.“ Umso wichtiger sei es gewesen, das Spiel am Ende zu gewinnen. „Die Rote Karte hat uns in die Karten gespielt, dass wir das Spiel mehr in die Nürnberger Hälfte verlagern konnten.“ Er wisse nicht, ob es ein glücklicher Sieg war, „aber bei Elf gegen Elf waren wir über weite Strecken die unterlegene Mannschaft“.