Sportmediziner schlägt Alarm: Bei Corona-Infektion droht Karriereende!
Eine Infektion mit dem Coronavirus könnte für Profisportler fatale Folgen haben. Davor warnt der Sportmediziner Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) in einen Interview mit der ARD-„Sportschau“. „Ein Sportler sollte sich schon Gedanken darüber machen, dass eine Infektion das Karriereende sein kann“, sagte Professor Bloch, der am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der DSHS tätig ist.
Auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen könne Covid-19 einen schweren Krankheitsverlauf nehmen. Bereits zuvor hatte Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité, betont, dass das Virus, welches sich normalerweise im Hals ansetzt, sich auch direkt in der Lunge ausbreiten könnte, sollte man eine hohe Dosis aus der Luft einatmen. Bloch hält diese Überlegung für „sehr berechtigt“ und insbesondere für den Sport relevant. „Wenn man richtig am Schnaufen ist, erhöht sich der Gasaustausch um den Faktor 15 bis 20 – über die Atemfrequenz und dadurch, dass man 3,5 Liter Atemvolumen hat, Profisportler noch mehr. Das bedeutet, man atmet richtig tief in die Lunge hinein. Und dort ist direkt der Ort, an dem schwere Schädigungen stattfinden können.“
Den Bundesliga-Neustart sieht er daher sehr kritisch. „Man muss schon den Sportler schützen. Gehe ich also das Risiko ein auf eine schwerwiegende Infektion mit Lungenbeteiligung und möglicherweise dem Karriereende? Dieses ist ja zumindest nicht auszuschließen.“