Experte: St. Pauli sollte Geisterspiele im Stadion simulieren
Der DFB-Chefmediziner Tim Meyer rät dem FC St. Pauli und den anderen Profivereinen, im Falle einer Fortsetzung der Saison das erarbeitete Corona-Konzept für Geisterspiele vor dem Ernstfall in einem Probelauf durchzuspielen. „Auf jeden Fall“, sagt der Arzt der deutschen Nationalmannschaft der dpa. „Das ist Teil unseres Plans. Wir werden in einem Stadion die gesamten Abläufe einmal simulieren. Denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Irgendwas haben wir vielleicht übersehen. Sobald wir wüssten, dass es losgehen soll, wird dieser Termin gemacht.“
Der 52-Jährige leitete die Task-Force, die das Corona-Konzept erarbeitet hat. Aktuell wartet die DFL dafür auf Grünes Licht der Politik für Spiele ohne Zuschauer und mit maximal rund 300 anwesenden Personen innerhalb und außerhalb des Stadions. Das Fußballspiel selbst solle möglichst authentisch bleiben, sagte Meyer: „Prämisse war: Auf dem Platz bleibt alles unverändert. Wenn Spieler mit Masken spielen würden, das fände aus meiner Sicht keine Akzeptanz.“