Als Ari Hjelm St. Pauli in Richtung Klassenerhalt schoss
Siegtorschütze Ari Hjelm bejubelt seinen Treffer. (Foto: Witters)
Der FC St. Pauli war vor der Corona-Unterbrechung auf einem sehr guten Weg zum Zweitliga-Klassenerhalt. In der Saison 1992/93 musste der Kiezklub bis zum Schluss zittern. Obwohl nach dem Spiel gegen Oldenburg, welches heute vor 27 Jahren, am 03. April 1993, ausgetragen wurde, der Befreiungsschlag gelungen schien.
Nach einem guten Saisonstart folgte der große Absturz. Aber mit einem Sieg über den VfL Oldenburg kann der Sprung weg von den Abstiegsrängen gelingen. In einem umkämpften Spiel geht der FC St. Pauli durch Ari Hjelm vor der Pause in Führung (44.).
Der Kiezklub ist für den finnischen Nationalspieler die zweite Station in Deutschland. Nach zwei Jahren bei den Stuttgarter Kickers, bei denen im ersten Jahr der Bundesliga-Abstieg steht und auch das zweite Jahr nicht viel besser läuft für den Stürmer, wechselte er zurück zu seinem Heimatklub Ilves Tampere.
Dort legte er wieder richtig los, in Stuttgart hatte er in 55 Spielen zehn Tore erzielt, in seiner Heimat gelingen ihm 29 Tor in 65 Spielen. Erneut startete er also 1992 den Versuch in der 2. Bundesliga, dieses Mal bei St. Pauli.
In der Rückrunde der ersten Saison sammelt er 21 Einsätze und schießt vier Tore, so auch den Siegtreffer gegen Oldenburg. St. Pauli gewinnt mit 1:0, springt auf Platz 13 und hofft, den Abstieg abgehakt zu haben. Doch der Klassenerhalt steht erst nach dem letzten Spieltag fest. Der FC St. Pauli gewinnt 2:0 gegen Hannover und verteidigt somit Platz 17 gegen das ebenfalls siegreiche Unterhaching. In der Zweiten Liga spielten 1992/93 insgesamt 24 Teams, Platz 17 war der erste Nichtabstiegsplatz.
Hjelm bleibt noch ein weiteres Jahr in Hamburg, absolviert sogar 27 Spiele. Die Torquote ist allerdings mau, lediglich drei Treffer stehen am Ende zu Buche. Ihn zieht es zum dritten Mal zu seinem Heimatverein Ilves Tampere. Im Jahr 1996 beendet er seine Karriere. (mab)
Aufstellung St. Pauli: Klaus Thomforde – Jürgen Gronau, Dieter Schlindwein, Jörn Schwinkendorf – Petri Järvinen, Dirk Dammann, Peter Knäbel, Robert Nikolic (71. Bernhard Olck), Bernd Hollerbach (60. Klaus Ottens)- Leo Manzi, Ari Hjelm