St. Pauli-Training auf dem Platz: Hamburger Behörde ist verwundert
Seit Montag wird beim FC St. Pauli wieder auf dem Platz trainiert – trotz der Corona-Krise finden die Einheiten in Gruppen statt. Auch die Hamburger Behörde zeigt sich überrascht darüber, dass St. Pauli zu diesem frühen Zeitpunkt schon wieder mit mehreren Spielern gleichzeitig trainiert. „Der FC St. Pauli hat uns über die Ausweitung des Individualtrainings informiert, das jedoch so von der Allgemeinverfügung nicht gedeckt ist“, teilte ein Behördensprecher der „Bild“ mit und kündigte an: „Wir sind mit dem Verein im Gespräch und bemühen uns um Klärung.“
Die Allgemeinverfügung sieht ein vorübergehendes Kontaktverbot vor und damit u.a. einen Mindestabstand von 1,5 Metern oder eine maximale Gruppengröße von zwei Personen. Der Kiezklub hingegen habe sich laut eigenen Angaben zuvor rückversichert, ob das Training erlaubt sei, da das Gelände (Millerntor und Kollaustraße) als Arbeitsstätte gelte.
Auf der gestrigen DFL-Sitzung wurde beschlossen, dass zunächst bis 4. April kein Mannschaftstraining der Vereine stattfinden soll.