Himmelmann-Berater warnt: „Ablösesummen werden fallen“
Der Spielerberater Jörg Neblung rechnet angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie mit spürbaren Auswirkungen auf die Transfers im Profifußball. „Die Ablösesummen werden bei jedem Spielerprofil fallen“, sagte der Berater von St. Pauli-Torwart Robin Himmelmann im Interview des Online-Portals „transfermarkt.de“. Neblung teilt die Ansicht des einstigen Bayern-Machers Uli Hoeneß oder von Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, dass es vorerst mit astronomischen Geschäften vorbei sein werde. „In den nächsten zwei Jahren wird es tendenziell keinen 300-Millionen-Transfer geben. Auch bei Spielern wie Kai Havertz oder Jadon Sancho wird es mit dreistelligen Millionenbeträgen eher schwierig werden“, sagte Neblung.
Die derzeit massiven Auswirkungen werde laut Neblung vor allem die kleinen Klubs treffen. „Die Ablösesummen für Luca Waldschmidt, Robin Koch und Co. werden nicht mehr so hoch ausfallen, wie noch vor ein paar Wochen gedacht“, sagte Neblung am Beispiel des ehemaligen HSV-Profis, der jetzt beim SC Freiburg spielt. Der 52-Jährige glaubt auch, dass es wieder zu den alten Verhältnissen kommen werde, sobald sich die „Pandemie entspannt“ habe: „Dementsprechend werden die Marktmechanismen wieder zu einem erneuten Anstieg der Ablösesummen führen, auch wenn sich der 300-Millionen-Transfer vielleicht noch um zwei, drei Jahre verzögert.“