Ex-St. Pauli-Boss Rettig hält EM-Verschiebung für „zwingend“
Der ehemalige Geschäftsführer der DFL und des FC St. Pauli, Andreas Rettig, hält eine Verlegung der Europameisterschaft im Sommer aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus für „zwingend“, wie er im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF erklärte. „Es kann keine EM gespielt werden“, stellte der 56-Jährige klar. „Das wäre für mich unverständlich. Die EM muss gekippt werden, verschoben werden, was auch immer“. Rettig begründete dies damit, dass für ihn ein planmäßiger Abschluss der 1. und 2. Bundesliga bis zum 16./17. Mai „illusorisch“ sei. Die Zahl der Neuinfektionen steige weiter, eine Ligaunterbrechung bis zum 2. April werde kaum ausreichen. Der Ligabetrieb sei das „Brot- und Buttergeschäft“ und müsse Priorität gegenüber der Europameisterschaft genießen, erklärte Rettig weiter: „Wir können nicht die Existenzgrundlage oder das Schwungrad des Fußballs riskieren, nur weil wir einen nachgelagerten Wettbewerb spielen wollen.“