St. Paulis Vasilj spricht über „sehr schwierige“ Karrierephasen
Der Weg nach ganz oben ist für Torhüter oft beschwerlicher als für ihre Kollegen im Feld. Anders als etwa auf Positionen in Angriff oder Mittelfeld heißt es zwischen den Pfosten oft „ganz oder gar nicht“, weil sich die meisten Trainer auf eine Nummer eins festlegen und die Ersatzleute häufig vollständig in die Röhre gucken.
Auch der Weg von St. Pauli-Schlussmann Nikola Vasilj war oft beschwerlich, wie er sich gegenüber dem „Abendblatt“ erinnerte: „Es gab auch sehr schwierige Phasen in meiner Karriere. Als ich 2017 zur zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg gewechselt bin, habe ich die ersten Monate überhaupt nicht gespielt. Ich hatte Probleme, mich in einem unbekannten Land, dessen Sprache ich nicht gesprochen habe und mit den neuen Trainern zurechtzufinden. Ich brauchte etwas Zeit dafür.“ Ähnlich habe es zwei Jahre später auf seiner nächsten Station ausgesehen: „Auch als ich in die Ukraine zu Zorya Lugansk gewechselt bin, habe ich anfangs kaum gespielt.“ Dennoch blieb Vasilj dran in der Hoffnung dass sich harte Arbeit irgendwann auszahlen würde“ – und wurde bestätigt: Heute gehört der 29-Jährige zu den besten Torhütern der Bundesliga.