Ex-St. Pauli-Stürmer Patschinski erinnert sich: Sein größter Kiezklub-Moment

Er schoss 2002 das Tor zum 2:0 gegen den FC Bayern und wurde zum Helden des FC St. Pauli.

Seitdem kennt man Nico Patschinski vor allem unter einem Namen: „Weltpokalsiegerbesieger“. Dass viele sich nur an dieses Tor erinnern würde, wenn sie an ihn denken, für ihn kein Problem, wie er gegenüber der „Sport-Bild“ erklärte. „Ich werde ja auch nur auf das Tor zum 2:0 reduziert – meine anderen Tore interessieren keinen Menschen. Aber: Dieses Spiel hat dem Verein über Jahre das Leben gesichert“, so der mittlerweile 48-Jährige. „Mein Grabstein ist entsprechend gemacht: Da steht nicht mein Name drauf, sondern nur „Weltpokalsiegerbesieger“, dazu meine Daten. Da weiß doch jeder, wer da liegt.“ Wenn er an seinen Lieblingsmoment in seiner Karriere denkt, kommt ihm trotzdem erstmal ein anderer Moment in Erinnerung. „Der Tag des Aufstiegs mit St. Pauli in Nürnberg 2001 war sehr geil. Wir kamen mit dem Bus zurück ans Millerntor, alles war dunkel, keine Musik. Wir dachten: „Das gibt’s doch nicht, die haben hier nichts vorbereitet?!“ Dann ging das Licht an, und da standen 25 000 Fans auf dem Heiligengeistfeld.“ Ein Tag, den er nicht mehr vergessen wird. Patschinski trug zwar nur von 2000 bis 2003 das Braun-Weiße-Trikot, schaffte es durch sein Tor gegen die Bayern aber trotzdem ein Held des Kiezklubs zu werden.