Luhukay streicht Cenk Sahin gegen Werder Bremen aus dem Kader!
Es war bereits abzusehen und ist nun offiziell: St. Pauli-Trainer Jos Luhukay hat Cenk Sahin für das Testspiel gegen Werder Bremen nach dessen Äußerungen zur türkischen Militäroffensive in Syrien aus dem Kader gestrichen.
Der türkische Offensivspieler Sahin hatte am Freitag in seiner Instagram-Story ein Bild mit der türkischen Flagge gepostet und dabei die Angriffe der Armee seines Heimatlandes auf kurdische Stellungen in Syrien unterstützt: „Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch!“, schrieb er übersetzt und versah den Post mit einem Hashtag mit dem Namen der Militäroperation.
Daraufhin hatten sich zunächst St. Paulis Fans, angeführt von den Ultras, entrüstet gezeigt und Sahins Rauswurf gefordert, wenig später äußerte sich auch der Verein selbst und kritisierte Sahins Aussagen. „Der FC St. Pauli distanziert sich klar von dem Post und dem Inhalt, weil er mit den Werten des Vereins nicht vereinbar ist“, hieß es in der Stellungnahme des Kiezklubs auf der Vereinshomepage. „Der Verein hat bereits mit dem Spieler gesprochen und arbeitet intern die Thematik auf. Solange die interne Aufarbeitung nicht abgeschlossen ist, wird sich der FC St. Pauli nicht weiter dazu äußern. Nie wieder Krieg!“
Die Nicht-Nominierung Sahins, der eigentlich nach längerer Zeit mal wieder Spielpraxis sammeln sollte, ist nun die logisch Konsequenz und sicher auch ein Zeichen an die Fans, die ihren Unmut gegenüber dem Spieler bei dessen Einsatz sicherlich deutlich gemacht hätten.